Donnerstag, 10. März 2011

K A B E L S A L A T

unser haus ist etz währli (wahrhaftig) nicht das jüngste. im kachelofen ganz hinten innen das sieht man nur wenn man mit der taschenlampe reinleuchtet- fragt mich etz nicht warum ich mit der taschenlampe in s ofenloch geleuchtet habe- steht eine jahreszahl achzehnhundertachzigirgendöppis. ob diese zahl mit der erbauung des hauses im zusammenhang steht oder ob die zahl eifach mit dem ofen mitgekommen ist weiss ich nicht. die leute die vor uns hier wohnten waren sehr praktisch. leute vom bau. was förig (übrig) war irgendwo wurde hier eingebaut. darum hat unser badezimmer obwohl in den siebzigern renoviert so wunderbarschönkitschige plättli (fliesen). vielleicht waren unsere vorgänger ja grad in italien in den ferien und dort gabs einen restposten. sind recht mediteran die plättli. das lavabo sieht auch aus hät das irgendwer irgendwo eifach mitgenommen und kei einzige armatur sieht aus wie die ander und deren haben wir viele im haus. das müsst ihr etz alls wissen weil wir haben den elektriker im haus. sobalds an der tür klingelt renn ich, stell die kaffimaschine an schau das chrämli (kekse) auf dem tisch sind setze mein bestes lächeln auf weil er ist der einzige der im chaos der was ist das umhimmelswillenfüreineleitungwoführtdiehin den überblick behält. ich bin auch immer auf abruf. schau mal ob sich da was bewegt am gelben kabel ich zieh da. hoffentlich bewegt sich dieses kabel hoffentlich bewegt sich dieses gelbe kabel wenn nämlich nicht geht die suche los wohin woher in welches zimmer führt dieses gelbe kabel- nebst den andern in vielen farben- damit niemand die nerven verliert mach ich schnell ein kafi und füll die chrämlidose auf.
dieser mann ist gold. wie man in diesem kabelsalat den überblick behalten kann ist mir ein rätsel. unser haus war ja einmal ein haus und dann wollte jemand gerne hier wohnen bleiben und dann wurde aus dem einen haus zwei häuser und als wir eingezogen sind haben wir wieder ein haus daraus gemacht. und da die vorgänger sehr praktisch waren und praktisch da und det und überall irgendöppis gemacht haben steh ich da und schaue wie gebannt auf gelbe kabel auf das sie sich bewegen mögen.

3 Kommentare:

  1. Ich mag deine Art zu schreiben und wünsche dir, dass das gelbe Kabel sich immer bewegen möge.
    Liebe Grüsse, Allerleirauh

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  2. ja und mein telefonmonopol hat dein haus auch! ps. hat auch der superelektriker festgestellt. ohne ihn hätte ich nur noch briefkontakt. oder email. denn internet hat funktioniert nur telefon nicht, der elektriker hat gemeint ich spinn. jetzt wo ich das so hintersinne, vielleicht war ich ja einfach auf eurem netz? muss er jetzt aber nicht wissen, gell.

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  3. ja, er hat uns alle schon mal gerettet :-)

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